keyvisual



Home
Wir über uns
Rund um Berstadt
Veranstaltungen
2010
Wartburg
Grenzgang
Lesung in Berstadt
2009
2008
2007
News
Geschichtliches
Wichtiger Hinweis
Interessante Links
Der Vorstand
Satzung
Kontakt
Sitemap

 

 

Weitere Bilder

 

Rückblick auf den Ausflug des AKD am 14. August 2010 nach Eisenach und seiner geschichtsträchtigen Burg!

Pünktlich um 8:00 Uhr fuhren wir in Richtung Eisenach. Den schönsten Tag hatten wir uns ausgesucht und eine lustige Gruppe erreichte nach 2 1/2 Stunden Fahrt, gut vorinformiert von Thomas Osswald, die Wartburgstadt. Unsere Stadterkundung begann am Karlsplatz mit Blick auf die spätromanische Nikolaikirche, erbaut von 1172-1190 als Pfarrkirche und Gotteshaus für das Benediktinerinnenkloster, gleich daneben das Nikolaitor mit dem einzigen erhaltenen von fünf Tortürmen der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Von dort fällt der Blick auf das Lutherdenkmal, das zu seinem 400. Geburtstag 1895 erbaut wurde. Weiter ging unsere Wanderung durch die Stadt, vorbei an einer Kuriosität, dem "Schmalen Haus". Es hat eine Höhe von 8,50 m ist aber nur 2,05 m breit, erbaut um 1750 auf dem Johannisplatz. Die nächste Attraktion war die Besichtigung des Bachhauses mit dem davor befindlichen Bachdenkmal. Das Bachhaus erinnert an den berühmtesten Sohn der Stadt, den Komponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750), dessen Geburtshaus in der Frauenplan 21 steht. Räume und Einrichtungsgegenstände des Bachhauses vermitteln einen lebendigen Eindruck von Wohn- und Lebensverhältnissen einer Bürgerfamilie um 1700. Die Führung beinhaltete auch eine Musikprobe von Bach, gespielt auf verschiedenen Musikinstrumenten. Auf unserem Spaziergang durch die Stadt kamen wir als nächstes zum Lutherhaus. Das Fachwerkhaus, eines der ältesten der Stadt, ist ganz dem Wirken des Reformators gewidmet, der dort während seiner Schulzeit von 1498 bis 1501 gewohnt haben soll. Weiter ging es vorbei am Creutznacher Haus, errichtet in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und der evangelisch-lutherischen Georgenkirche.

Die Georgenkirche wurde um 1180 zu Ehren des Schutzpatrons der Stadt gebaut. Sie ist Eisenachs Haupt-, Stadt- und Pfarrkirche. 1221 wurde hier Ludwig der IV. mit Elisabeth getraut. Hier sang auch Martin Luther als Lateinschüler 1498-1501 in der Kurrende und predigte auf der Hin- und Rückreise zum Reichstag nach Worms. Beim Gang über den Marktplatz kamen wir an dem spätbarocken Stadtschloss und dem Rathaus vorbei. Zierde des nach einem Brand 1641 neu aufgebauten Rathauses ist die Renaissancegliederung der Fassade.

Nach diesen vielen Eindrücken und Sehenswürdigkeiten hatten wir uns eine einstündige Pause verdient. Beim Schlendern durch die Fußgängerzone verköstigten wir die bekannte Thüringer Bratwurst und ein leckeres Eis in einem Straßencafe gab es auch noch. Um 13:15 Uhr war Treffen am Lutherdenkmal, von wo wir mit unserem Bus zur Wartburg fuhren. Auf der Fahrt dorthin sahen wir die Reuter-Villa liegen. Bauherr der Reuter-Villa ist der niederdeutsche Dichter Fritz Reuter. Er wollte am Fuße der Wartburg seinen Lebensabend verbringen, Ludwig Bohnstedt schuf das architektonische Kleinod im Stil der Neorenaissance. 1894 erwarb die Stadt Eisenach die Villa und richtete eine Gedenkstätte für Fritz Reuter und Richard Wagner ein.

Die Reuter-Villa ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen zur Wartburg. Übrigens gehört die Wartburg seit 1999 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Angekommen auf dem Parkplatz unterhalb der Wartburg, begaben sich einige Ausflügler über den sehr steilen Fußweg zur Burg und für diejenigen, denen der Fußweg zu anstrengend war, standen Transfer-Busse zur Verfügung. Um Punkt 14:10 Uhr hatten wir dann eine einstündige Führung durch die Räumlichkeiten der Wartburg. Gegründet wurde sie 1067 von "Ludwig dem Springer" und diente als Stammsitz der Ludowinger, ab 1155 ausgebaut und im 14./15. Jh. nochmals erweitert. Unser Streifzug führte uns durch die mosaikgeschmückte Elisabethenkemenate, dem Sängersaal mit Fresken von Moritz von Schwind und dem prächtig ausgestatteten Festsaal.

In diesem finden jeden Sommer die Wartburgkonzerte statt. Elisabeth kam als vierjährige Tochter des Königs Andreas II.von Ungarn 1211 auf den Landgrafenhof. Zehn Jahre später wurde sie mit Ludwig dem IV. vermählt.

Das karitative Wirken der Landgräfin Elisabeth, sie lebte hier von 1211-1228, rückte die Wartburg in den Vordergrund geschichtlicher Ereignisse. Vier Jahre nach ihrem Tod in Marburg wurde Elisabeth 1235 heiliggesprochen.

Das bedeutendste, historische Ereignis ist jedoch Martin Luther. 1521/22 fand er als Junker Jörg auf der Wartburg Zuflucht und übersetzte dort das Neue Testament. Der berühmte Tintenfleck in der Lutherstube ließ sich leider nur erahnen.

Blickt man beim Rundgang in der Burg östlich durch ein Fenster, so blickt man auf die Göpelskuppe. Dort wurde 1902 das 33 Meter hohe Burschenschaftsdenkmal eingeweiht. Der Architekt Wilhelm Kreis entwarf es für die Deutsche Burschenschaft. Nach der Führung hatten wir alle Kaffeedurst (einige auch Bierdurst) und legten eine wohlverdiente Pause ein.

Um 17:00 Uhr traten wir die Heimreise an, die ihren Abschluss in Gambach im Gasthaus "Adler" fand. Glücklich über die schöne Ausflugsfahrt und das herrliche Wetter erreichten wir um 21:15 Berstadt. An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an Thomas Osswald für seine tolle Stadtführung und seine vielen Bemühungen. Wir hoffen es hat allen gefallen und wir sehen uns im nächsten Jahr wieder, wenn es heißt, der AKD macht seinen Ausflug.

 

 Zurück zur vorherigen Seite

 

 

Top
akd-berstadt.de